Heute möchte ich Ihnen von einem wichtigen Erfolg berichten – und meinem Team danken! Wir haben zusammen eine wichtige Etappe gemeistert: Mitte August stellte die DAN Group GmbH, das Liechtensteiner Unternehmen hinter „Medicross Labs“, beim Landgericht Hamburg einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen MedWatch. Dem vorausgegangen war eine Abmahnung nebst Aufforderung zur Unterzeichnung einer strafbewehrten Unterlassungserklärung. Das alles mit dem Ziel, MedWatch zur Beseitigung von einem halben Dutzend Aussagen in unserem Artikel über unseriöse Mikronährstoffanalysen zu verpflichten.
Wir sind nicht eingeknickt und haben uns gegen Abmahnung und Verfügungsantrag juristisch zur Wehr gesetzt. Mit Erfolg: Die Pressekammer des Hamburger Landgerichts hat den Antrag in dieser Woche vollumfänglich zurückgewiesen. Die Entscheidung ist allerdings noch nicht rechtskräftig, die Gegenseite kann innerhalb von zwei Wochen Beschwerde einlegen.
Wer kritisch über fragwürdige Gesundheitsangebote berichtet, braucht nicht nur Zeit und Kraft für eine gründliche Recherche und rechtliche Prüfung, sondern auch Geld. Im Gegensatz zu vielen Unternehmen, über die wir schreiben, sind Prozesskosten für MedWatch keine „Peanuts“ und Rechtsstreitigkeiten nicht in unser Budget einkalkuliert.
Die Auseinandersetzung mit Medicross wird nicht das letzte Verfahren vor der Pressekammer bleiben, vor der ein gesetzlicher Anwaltszwang herrscht. Gleichzeitig schalten Firmen schon Medienrechtskanzleien ein, nur weil wir ihnen Fragen für eine Recherche stellen. Um diesen ungleichen Kampf gegen medizinische Halbwahrheiten im Netz weiterzuführen, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Daher unsere Bitte: Helfen Sie uns mit einer Spende, zum Beispiel über die Plattform betterplace.org. Vielen herzlichen Dank!
