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Falsche Berichterstattung und irreführende Werbung über gesundmachende Therapien und Produkte können lebensbedrohliche Folgen haben:

  • Wenn Meldungen über „Wundermittel“ im Netz gestreut werden, die angeblich gegen Diabetes, Infektionen oder Rheuma helfen, aber die bestellten Ampullen in Wirklichkeit nur Kochsalzlösung enthalten.
  • Wenn KrebsKrebs Statt eine spezifische Krankheit zu benennen, handelt es sich bei Krebs um einen Sammelbegriff für verschiedene Krankheiten. Ihnen allen gemeinsam ist jedoch das unkontrollierte Wachstum von Körperzellen, aufgrund eines Ungleichgewichts zwischen Zellwachstum und Zelltod. Die Folge daraus ist – außer bei Blutkrebsarten – eine Geschwulst ohne organspezifische Funktion. Dringt diese in das umliegende gesunde Gewebe ein, spricht man von bösartigen Tumoren; ausschließlich bösartigen Tumore werden als Krebs bezeichnet. Krebs kann zudem metastasieren, d.h. er breitet sich im Körper aus, indem die Krebszellen über Blut- und Lymphbahnen wandern und infolgedessen in anderen Organen Tochtergeschwülste bilden.-Therapien ohne Beweise für ihre Wirksamkeit in den sozialen Medien gefeiert werden, und das Vertrauen in tatsächlich hilfreiche Therapien untergraben wird.
  • Wenn Kindern ein ätzendes Chlordioxidgemisch verabreicht wird, weil in einer Elterngruppe stand, dies helfe gegen AutismusAutismus Autismus ist ein Sammelbegriff, der verschiedene Entwicklungsstörungen benennt: die sog. Autismus-Spektrum-Störungen. Dabei handelt es sich um tiefgreifende neurologische Entwicklungsstörungen, die das soziale Leben erschweren, zu Problemen mit sozialen Kontakten führen, und auch Einfluss auf die Kommunikation und Sprache haben. Sie wirken sich ebenso auf das Verhaltensrepertoire aus uns führen zu stereotypen Handlungen. Autismus äußert sich in Art, Ausprägung und Schwere sehr individuell. Manche entwickeln nur leichte Symptome, andere sind schwer beeinträchtigt. Es gibt z.B. den frühkindlichen Autismus, das Asperger-Syndrom und den atypischen Autismus. Es kann zu Intelligenzminderung oder zu Inselbegabungen (Savant-Syndrom) kommen. – dann sind Fakenews eine Gefahr für die Gesundheit.

Das Team von MedWatch scannt das Netz nach gefährlichen und unseriösen Heilungsversprechen. Einen Schwerpunkt bilden Recherchen aus der Grauzone des Netzes, in der vermeintliche Heiler ihre Wunder anbieten. MedWatch berichtet und klärt auf.

In der schieren Masse täglicher Informationen zu Gesundheit, neuen Arzneimitteln und Therapien wird es dabei immer schwerer, verlässliche Inhalte zu erkennen, gesundheitspolitische Entwicklungen zu verstehen oder sich als Patient die richtigen Anregungen und Hilfen zu holen. Das will MedWatch ändern. Mit tagesaktuellen Nachrichten, Interviews und Reportagen.

Um finanzielle Interessenskonflikte zu vermeiden, setzt MedWatch auf die Unterstützung von jedermann: Ein Crowdfunding soll den Betrieb von MedWatch ermöglichen. Anregungen und kritisches Feedback sind jederzeit willkommen.

Über MedWatch

Medwatch: Ein (großer Teil) des Teams in Hamburg. (Foto: Valeska Achenbach)

MedWatch wurde 2017 als gemeinnützige UG durch die Wissenschaftsjournalisten Hinnerk Feldwisch-Drentrup und Nicola Kuhrt gegründet.

Seit März 2021 leitet Nicola Kuhrt das Online Magazin – die Redaktion ist ein Team aus freien Autorinnen und Autoren. Dieses besteht aus Wissenschaftsjournalistinnen und -Journalisten, Biologinnen und Biologen, Apothekerinnen und Apothekern, Psychologinnen und Psychologen, Ernährungswissenschaftlerinnen, Medizinerinnen und Medizinern, aus einem Augenarzt und einer Tierärztin.

Auf dem Bild sehen Sie einen Teil unseres Redaktionsteams bei einem Treffen in Hamburg: (hinten – v. l.n.r) Merlin Menze, Sigrid März, Katrin Luber, Julia Sausmikat, Nicola Kuhrt, Lukas Kohlenbach, Henrik Müller, Angela Bechthold, Karin E. Lason, (vorne – v. l.n.r) Marie Eickhoff und Marius Penzel.

Nicht auf dem Bild: Martin Rücker, Claudia Liebram, Nicole Hagen, Arne Weinberg, Maria Koepf, Sabine Rössing, Yannik Borkens, Nina Himmer, Stella Marie Hombach, Tariq Nazar, Fiona Neumann, Pascal Siggelkow, Hannah Winter, Susanne Günther und Sabrina Winter.

Wir glauben fest daran, dass wir mit unserer Arbeit Medizin FakeFake Der englische Begriff Fake bezeichnet u.a. unwahre Informationen, Imitate und Fälschungen sowie Dinge, die vortäuschen echt zu sein, es jedoch nicht sind. Im Bereich der Nachrichten und Fakten spricht man von sog. Fake-News und Fake-Facts. Solche werden gezielt eingesetzt, um (falsche) öffentliche Meinungen zu bilden oder gar Wahlen zu beeinflussen. News entgegenwirken und dass sich Strukturen im GesundheitssystemGesundheitssystem Das deutsche Gesundheitssystem ist ein duales Krankenversicherungssystem bestehend aus der GKV (Gesetzlichen Krankenversicherung) und der PKV (private Krankenversicherungen). Seit der Gesundheitsreform 2007 muss jeder, der in Deutschland seinen Wohnsitz hat, eine Krankenversicherung haben. Wichtig ist zudem das Prinzip der Selbstverwaltung und der Sachleistung. D.h. Krankenkassen erfüllen die ihnen gesetzlich übertragenen Aufgaben in eigener Verantwortung. Es existiert eine gemeinsame Selbstverwaltung der Leistungserbringer und Kostenträger. Wichtigstes Organ hierbei auf Bundesebene ist der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA). verbessern können, wenn wir über Fehlentwicklungen und mangelnde Fürsorge berichten.

Wir werden nicht aufhören, Fragen zu stellen, Behörden zu stören und nach Antworten zu suchen.

Auszeichnungen

Die Journalistenvereinigung Netzwerk recherche hat MedWatch im Jahr 2017 mit ihrem „Grow“-Stipendium für gemeinnützigen Journalismus unterstützt.

Im Jahr 2018 haben Nicola Kuhrt und Hinnerk Feldwisch-Drentrup den Netzwende-Award erhalten, den der Thinktank Vocer zusammen mit der August Schwingenstein Stiftung, der Rudolf Augstein Stiftung und der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius verleiht:

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Auszug Medium-Magazin Platz 3 Wissenschaftsjournalist des Jahres 2018 für Nicola Kuhrt und Hinnerk Feldwisch-Drentrup

Das Medium-Magazin zeichnet jedes Jahr die Journalisten des Jahres aus. 2018 kamen die MedWatch-Gründer in der Kategorie Wissenschaft auf Platz drei – und danken herzlich für die schöne Auszeichnung!

Schriftzug Carl-Sagan-Preis

Die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften hat MedWatch im Jahr 2019 mit ihrem Carl-Sagan-Preis ausgezeichnet. Er erinnert an den Biologen, Astrophysiker und Sachbuchautor Carl Sagan.

Logo des Himmel- und Höllepreises von Freischreiber

2019 hat die Journalistenvereinigung Freischreiber MedWatch für ihren „Himmelpreis“ nominiert. „Durch beharrliche Berichterstattung verhindert MedWatch, dass skrupellose Praktiken und Skandale im Gesundheitswesen in Vergessenheit geraten“, schreibt Freischreiber.

Initiativen

MedWatch hat sich der Initiative Transparente Zivilgesellschaft angeschlossen und veröffentlichen die wichtigsten Informationen über MedWatch auf seiner Transparenz-Seite.

Logo des Presserats

MedWatch hat sich dem Presserat angeschlossen und verpflichtet sich, den Pressekodex einzuhalten.