Auf der Homepage der Charité-KlinikKlinik Der Begriff Klinik ist ein Synonym für Krankenhaus. Beispiele hierfür sind Universitätskliniken, Unfallkliniken, Polikliniken…, also Einrichtungen des Gesundheitswesens zur stationären und/oder ambulanten Behandlung sowie der pflegerischen Betreuung. In der Medizin wird von Klinik gesprochen, wenn das Erscheinungsbild sowie der Verlauf einer Krankheit genauer beschrieben wird. Gemeint ist damit das klinische Bild der Erkrankung. Zudem wird der praktische Teil des Humanmedizinstudiums Klinik genannt. Hierbei findet die Ausbildung im Krankenhaus statt. für Pädiatrie mit Schwerpunkt OnkologieOnkologie Die medizinische Fachrichtung der Onkologie beschäftigt sich mit der Entstehung und Entwicklung sowie der Beratung, Diagnose, Therapie und Nachsorge von gut- und bösartigen Tumorerkrankungen. Die Onkologie ist hierzulande der Internistik zugeordnet, operative Methoden fallen in andere Bereiche. Psychoonkologie und Reha-Maßnahmen spielen eine wichtige Rolle während und nach einer Therapie und auch die Palliativmedizin ist ein wichtiger Baustein in diesem Rahmen. Um die nötigen fachübergreifenden Methoden miteinander zu vernetzten, werden zunehmend immer mehr interdisziplinäre Krebszentren aufgebaut. In Deutschland existiert eine gemeinsame Struktur für hämatologische und onkologische Patienten. Denn auch wenn sich Blutkrebsarten von soliden Tumoren unterscheiden, bestehen viele gemeinsame medizinische Vorgehensweisen. und Hämatologie fand sich bis zum gestrigen Montag ein Text, der die HomöopathieHomöopathie Der deutsche Arzt Samuel Hahnemann postulierte gegen Ende des 18. Jh.s: »Ähnliches heilt Ähnliches«. So leitet sich das Wort Homöopathie von Homoion (für ähnlich) und Pathos (für Leiden) ab. Hahnemann verfolgte die Theorie, dass der Auslöser einer Krankheit oder der Auslöser für bestimmte Symptome auch zu deren Therapie genutzt werden kann. Bekanntestes Beispiel dafür ist die Chinarinde, mit der früher Malaria behandelt wurde. Die Einnahme dieser löste in einem Selbstversuch Hahnemanns Symptome einer Malaria aus. Damit sah er seine Theorie bestätigt. Die Homöopathie ist heute eine eigenständige Therapieform in der Alternativmedizin. Häufig werden für Globuli und Tinkturen die eingesetzten Substanzen zur Behandlung so stark verdünnt, dass in ihnen kein Wirkstoff mehr vorhanden ist. Für die Wirkung der Verdünnungen (Potenzen) wird ein Gedächtnis des Lösungsmittels, z.B. Wasser, angenommen. Für solch ein Gedächtnis von Wasser oder für eine generelle Wirkweise der Homöopathie über den Effekt eines Placebos hinaus gibt es jedoch keine wissenschaftlichen Belege; trotz mehr als 200 hochwertiger Studien dazu. stark bewarb: „Aus empirischer Sicht ist die Wirkung homöopathischer Höchstpotenzen unbestritten“, hieß es dort. Diese Aussage steht in völligem Widerspruch zum Stand der heutigen Wissenschaft. In der langen Abhandlung fanden sich dann beispielsweise Aussagen, homöopathische MedizinMedizin Der Oberbegriff Medizin, der im weitesten Sinne die Heilkunst meint, kann in viele einzelne Sparten unterteilt werden (Gynäkologie, Infektiologie, Traumatologie…). Zumeist, wenn nicht genauer benannt, ist die Humanmedizin gemeint, welche sich der Erkennung, Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten des Menschen annimmt. Auch der medizinische Forschungs- und Entwicklungsbereich zählt hier dazu. Die Veterinärmedizin ist das Äquivalent für tierische Patienten. Es werden verschiedene Abgrenzbegriffe benutzt, die jedoch nicht immer klar definiert sind. Z.B.: Schulmedizin, Komplementärmedizin, Pseudomedizin und Alternativmedizin. Der Begriff Medizin wird teils auch als Synonym für ein Arzneimittel genutzt. könne „auch bei schwersten Krankheitszuständen HeilungHeilung Den Prozess der Rückbildung einer Erkrankung bezeichnet man als Heilung, Rekonvaleszenz oder Genesung. Ganzheitlich betrachtet kann dies auf physischer, psychischer und/oder sozialer Ebene stattfinden. Die Heilung kann körpereigen ablaufen und spontan ausheilen. Auch durch äußeres Intervenieren, wie die Anwendung einer Therapie, eines Medikamentes, einer Lebensumstellung etc. kann eine Heilung erzielt werden. Sie findet vollständig oder partiell statt. Im letzteren Fall handelt es sich um eine Defektheilung. oder eine Verbesserung der Beschwerden bieten“ oder PatientenPatienten Patienten und Patientinnen sind Person, welche in ärztlicher Behandlung oder Betreuung stehen. Der Begriff bezieht sich nicht zwangsläufig auf kranke Menschen. Denn neben diesen, zählen z.B. auch Blutspender, Neugeborene, Schwangere, zu impfende Personen und diejenigen, welche sich einer Vorsorge-Untersuchung unterziehen zu dieser Gruppe. Ein Patient geht mit seinem Behandler eine Rechtsbeziehung ein, nachdem dem Patienten eine ordnungsgemäße Behandlung nach aktuellem wissenschaftlichem Standard zusteht. Patient*innen in Deutschland haben zudem sog. Patientenrechte, mit entsprechenden Gesetzen und Regelwerken. Im deutschen Gesundheitssystem wird zwischen Kassen- und Privatpatienten unterschieden. Für erstere kommt die Gesetzliche Krankenkasse für die Behandlungskosten auf; letztere werden von Privaten Krankenkassen finanziert. würden die „homöopathische Wirkung“ als „sanfte Verbesserung der Beschwerden“ erleben.
Wie kann es sein, dass auf der Webseite einer angesehenen Uniklinik wie der Charité derart unwissenschaftliche Aussagen getätigt werden können – und das auch noch im Bereich der KinderonkologieKinderonkologie Kinderonkologie – Pädiatrische Onkologie und Hämatologie ist ein Spezialgebiet innerhalb der Kinder- und Jugendheilkunde, welches sich mit der Diagnose, Behandlung und Prophylaxe von Krebs- und Blutkrankheiten bei Kindern und Jugendlichen beschäftigt. Denn bei Kindern tauchen zumeist Krebsarten auf, die bei Erwachsenen selten bis gar nicht existieren. Beispiele hierfür sind Wilms-Tumor, Keimzelltumor, sowie Erkrankungen des Blutes und des Knochenmarks, wie z.B. Leukämien. Die »Richtlinie über Maßnahmen zur Qualitätssicherung für die stationäre Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit hämato-onkologischen Krankheiten« legt die Anforderungen an die Versorgung fest. So erfolgt die Behandlung und Betreuung von Betroffenen durch die Zusammenarbeit von speziell ausgebildeten Kinderonkolog*innen/-hämatolog*innen, Strahlentherapeut*innen, Chirurg*innen, Patholog*innen, Kinderpsycholog*innen, Pflegepersonal … Zudem sind die behandelnden Ärztinnen und Ärzte Einrichtungen innerhalb der »Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie« (GPOH) organisiert.? Ende vergangener Woche wurde der Beitrag in den Sozialen Medien stark kritisiert: Der AlternativmedizinAlternativmedizin Alternativmedizin bezeichnet Methoden, die sich von der sogenannten Schulmedizin abgrenzen. Ganzheitsmedizin, Integrative Medizin, Naturheilkunde, traditionelle Medizin sind ebenso verwandte Begriffe. Unter Alternativmedizin versteht man ergänzende Methoden wie z.B. Akkupunktur, Kneippmedizin und Homöopathie. Die klassische Schulmedizin ist evidenzbasiert, d.h. durch eng geregelte wissenschaftliche Methoden (u.a. klinische Studien mit einer großen Anzahl von Probanden und vor allem Kontrollgruppen) erwiesen. Für alternative Konzepte fehlen oft solche Nachweise. Hier wird sich auf Fallberichte und historisch gewachsene Erfahrungen gestützt. Immer häufiger wird der Begriff »Komplementärmedizin« anstelle des Wortes Alternativmedizin benutzt, da es keine Alternative im Sinne einer Ablehnung der Schulmedizin sein soll, wobei dies oft so propagiert wird.-Experte Edzard Ernst fragte etwa, wer für den „Mega-Bullshit“ verantwortlich sei.
Ihr Kind hat KrebsKrebs Statt eine spezifische Krankheit zu benennen, handelt es sich bei Krebs um einen Sammelbegriff für verschiedene Krankheiten. Ihnen allen gemeinsam ist jedoch das unkontrollierte Wachstum von Körperzellen, aufgrund eines Ungleichgewichts zwischen Zellwachstum und Zelltod. Die Folge daraus ist – außer bei Blutkrebsarten – eine Geschwulst ohne organspezifische Funktion. Dringt diese in das umliegende gesunde Gewebe ein, spricht man von bösartigen Tumoren; ausschließlich bösartigen Tumore werden als Krebs bezeichnet. Krebs kann zudem metastasieren, d.h. er breitet sich im Körper aus, indem die Krebszellen über Blut- und Lymphbahnen wandern und infolgedessen in anderen Organen Tochtergeschwülste bilden. Die Ursachen für Krebs sind mannigfaltig. Einflüsse von außen wie Rauchen, Übergewicht und die damit verbundenen Stoffwechselveränderungen, UV-Strahlung etc. sind bekannt. Bei vielen Betroffenen entsteht Krebs jedoch spontan. Dem unkontrollierten Wachstum von Körperzellen gehen zwei Ausgangslagen voraus: Gene, die normalerweise eine Krebsentstehung bremsen sind ausgeschaltet und Gene, die die Krebsentstehung fördern, sind angeschaltet. Dies passiert oft durch Zufall. Bei manchen Zellteilungen kommt es zu Fehlern, die die körpereigenen Reparaturmechanismen nicht beheben. Prinzipiell können alle Organe und Gewebe des menschlichen Körpers von Krebs befallen werden, Spontanheilungen sind äußerst selten.?
Sie suchen die besten Ärzte?Eine Arbeitsgruppe der Kinderklinik, Charité Berlin behauptet, dass Homöopathie „eindeutige Unterschiede zu Placebo“ (https://t.co/XI7dqcfuUh) hätte.
Diese Darstellung ist falsch, unwissenschaftlich, unethisch und gefährlich! pic.twitter.com/yV7In5LQyb
— Dr. Christian Lübbers ?? (@drluebbers) 6. Juli 2018
Rund eine Stunde, nachdem MedWatch bei der Pressestelle der Charité nachfragte, welche Belege sie für die zweifelhaften Aussagen zur Homöopathie hätte, war der Eintrag nicht mehr erreichbar. „Wir können uns zurzeit noch nicht erklären, wie dieser Online-Beitrag entstanden ist“, sagt eine Pressesprecherin. Offenbar war der Beitrag zwar über GoogleGoogle Google LLC (Limited Liability Company) ist ein US-amerikanisches Technologieunternehmen, der Alphabet Inc. angehörig. Bekannt wurde Google vor allem durch seine gleichnamige Suchmaschine. YouTube, Google Maps, Google Translate, das Betriebssystem Android sowie der E-Mail-Dienst Gmail sind nur einige der viele digitalen Produkte, die Google anbietet. Regelmäßig steht das Unternehmen wegen mangelndem Datenschutz, Steuerflucht und einer fast-Monopolstellung in der Kritik. zu finden, nicht aber von anderen Charité-Seiten verlinkt. „Es ist kein Beitrag, der aktiv über die Seite auffindbar war“, sagt die Sprecherin.
Sie betont außerdem, dass die Charité als Uniklinik für „wissenschaftsbasierte Therapiekonzepte“ stehe. Der Beitrag zur Homöopathie sei dauerhaft vom Webauftritt der Kinderonkologie genommen. „Wir distanzieren uns ganz klar“, sagt die Sprecherin.
Die Seite zur Homöopathie war bislang dem Bereich der Arbeitsgruppe „Integrative Medizin in der pädiatrischen Onkologie“ zugeordnet. Deren Leiter Georg Seifert habe von dem Beitrag nichts gewusst, erklärt die Charité-Sprecherin. „Wir finden es sehr ärgerlich, dass so etwas passiert ist.“
„Das ist ja ein ganz sensibles Thema“, erklärt der Kinderarzt Seifert auf Nachfrage. Er wollte auf die Fragen zunächst nicht antworten, sondern verwies lediglich auf die Pressestelle. „Wir werden oft instrumentalisiert von verschiedenen Seiten“, sagte er. Näher erläutern wollte Seifert dies jedoch nicht.
Die Charité will in den nächsten Tagen herausfinden, wie der Homöopathie-Beitrag entstanden ist. „Wie dieser den Weg ins InternetInternet Das Internet ist ein weltweites heterogenes, dezentral organisiertes Rechnernetz, welches auf dem Netzwerkprotokoll TCP/IP basiert. Mit Hilfe des Internets können E-Mails geschrieben und Suchanfragen gestartet werden. Es kann Menschen über soziale Netzwerke, Audio- und Video-Telefonie miteinander verbinden. Daten können in das Netz hinein und aus ihm heraus geladen werden. Kartenlesen, Fernsehen und viele weitere Anwendungen sind über das Internet möglich. geschafft hat, versuchen wir gerade noch intern zu klären“, sagt die Kliniksprecherin.