KrankenhausessenKrankenhausessen Krankenhausessen beeinflusst die Heilungschancen von Patienten stark mit. Das Sozialgesetzbuch schreibt Krankenhäusern die Verpflegung von Patienten vor. Und zur klinischen Ernährung einzelner Patientengruppen gibt es Leitlinien der DGEM (Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V.); allgemeine politische Vorgaben fehlen jedoch. Da Krankenhäuser über die Stellschraube Patientenverpflegung viel Geld sparen bzw. massive Verluste einfahren können, muss der Aspekt der Finanzierung von Krankenhausessen zukünftig fest im Fallpauschalensystem verankert werden. soll zum Gesundwerden beitragen, Ernährungstherapie zur HeilungHeilung Den Prozess der Rückbildung einer Erkrankung bezeichnet man als Heilung, Rekonvaleszenz oder Genesung. Ganzheitlich betrachtet kann dies auf physischer, psychischer und/oder sozialer Ebene stattfinden. Die Heilung kann körpereigen ablaufen und spontan ausheilen. Auch durch äußeres Intervenieren, wie die Anwendung einer Therapie, eines Medikamentes, einer Lebensumstellung etc. kann eine Heilung erzielt werden. Sie findet vollständig oder partiell statt. Im letzteren Fall handelt es sich um eine Defektheilung. bei zahlreichen Krankheiten. Warum die Realität oft anders aussieht und was sich ändern muss, diskutieren wir am 23. November in einer MedWatch.de-Sprechstunde mit hochrangigen Expert:innen aus KlinikKlinik Der Begriff Klinik ist ein Synonym für Krankenhaus. Beispiele hierfür sind Universitätskliniken, Unfallkliniken, Polikliniken…, also Einrichtungen des Gesundheitswesens zur stationären und/oder ambulanten Behandlung sowie der pflegerischen Betreuung. In der Medizin wird von Klinik gesprochen, wenn das Erscheinungsbild sowie der Verlauf einer Krankheit genauer beschrieben wird. Gemeint ist damit das klinische Bild der Erkrankung. Zudem wird der praktische Teil des Humanmedizinstudiums Klinik genannt. Hierbei findet die Ausbildung im Krankenhaus statt., Beratung und Politik. Seien Sie dabei!
Bis zu 80 Prozent aller Krankheiten haben mit Ernährung zu tun, schätzen ernährungsmedizinische Fachgesellschaften. Bei der Aufnahme in eine Klinik ist rund ein Viertel der PatientPatient Ein Patient / eine Patientin ist eine Person, welche in ärztlicher Behandlung oder Betreuung steht. Der Begriff bezieht sich nicht zwangsläufig auf kranke Menschen. Denn neben diesen zählen z.B. auch Blutspender, Neugeborene, Schwangere, zu impfende Personen und diejenigen, welche sich einer Vorsorge-Untersuchung unterziehen zu dieser Gruppe. Ein Patient geht mit seinem Behandler eine Rechtsbeziehung ein, nachdem dem Patienten eine ordnungsgemäße Behandlung nach aktuellem wissenschaftlichem Standard zusteht. Patient*innen in Deutschland haben zudem sog. Patientenrechte, mit entsprechenden Gesetzen und Regelwerken. Im deutschen Gesundheitssystem wird zwischen Kassen- und Privatpatienten unterschieden. Für erstere kommt die Gesetzliche Krankenkasse für die Behandlungskosten auf; letztere werden von Privaten Krankenkassen finanziert.:innen mangelernährt – ein erheblicher Risikofaktor für schwere Krankheitsverläufe. Studien belegen: Eine gezielte Ernährungstherapie kann klinische Ergebnisse verbessern, Heilungschancen vergrößern und sogar Leben retten. Dennoch werden sowohl im KrankenhausKrankenhaus Laut Krankenhausfinanzierungsgesetz und Sozialgesetzbuch handelt es sich bei einem Krankenhaus um eine Einrichtung, in welcher durch ärztliche und pflegerische Hilfeleistung Krankheiten, Leiden oder Körperschäden festgestellt, geheilt und gelindert werden sollen oder Geburtshilfe geleistet wird. Ein Krankenhaus gewährleistet die Unterbringung und Verpflegung von Patienten. Die Einrichtung soll zudem nach wissenschaftlich anerkannten Methoden agieren. Ein Krankenhaus, als Leistungserbringer der sozialen Sicherung und des Gesundheitswesens, führt überwiegend stationäre Behandlungen durch. Seit 2011 gehören auf Grund des GKV-Versorgungsstrukturgesetzes immer mehr teil-, vor- und nachstationäre sowie ambulante Leistungen dazu. Zumeist ist ein Krankenhaus eine öffentlich-rechtliche und freigemeinnützige Institution. Allerdings nimmt die Anzahl privater Träger in den letzten Jahren zu. Die Finanzierung eines Krankenhauses erfolgt in Deutschland dual, d.h. es wird zwischen Betriebskosten und Investitionen unterschieden. Investitionen sollen durch öffentliche Fördermittel umgesetzt werden, die laufenden Betriebskosten werden von den Krankenversicherungen bezahlt. wie auch im ambulanten Sektor nur ein Bruchteil jener Menschen, bei denen dies medizinisch geboten scheint, ernährungstherapeutisch behandelt.
In den vergangenen Monaten hat MedWatch.de immer wieder über diese Zusammenhänge berichtet. In großer Zahl haben sich Leser:innen daraufhin an uns gewandt und ihre Erfahrungen geschildert – insbesondere mit dem Essen in Krankenhäusern, das vielerorts wenig dazu geeignet scheint, einen Beitrag zum Gesundwerden zu leisten.
Bei einer Online-Podiumsdiskussion wollen wir dieses Thema gemeinsam mit hochrangigen Expert:innen vertiefen. Welche Rolle spielt Ernährung für unsere GesundheitGesundheit Gesundheit als bloßen Gegenpart zur Krankheit zu definieren, reicht nicht aus. Sie bezeichnet eher einen Idealzustand des völligen Wohlbefindens, ohne körperliche, geistige oder soziale Einschränkungen. Das Wort »Gesundheit« ist ein Konstrukt, welches sich individuell und aus der Gesellschaft heraus definiert und einem ständigen Wandel unterliegt. Prinzipiell liegt bis heute keine allgemein gültige Definition für diesen Zustand vor. – und Ernährungstherapie für das Gesundwerden? Wie groß ist das Risiko einer MangelernährungMangelernährung Eine Mangelernährung – Malnutrition – bezeichnet die unzureichende Versorgung des Organismus mit Nährstoffen. Ursache einer Mangelernährung kann der Appetitverlust, bedingt durch chronische Krankheiten, sein. Auch Schluckstörungen, Verdauungsprobleme sowie bestimmte Medikamente können eine unausgeglichene Ernährung nach sich ziehen. Eine solche Mangelernährung kann in jedem Alter auftreten, besonders häufig ist sie jedoch in der älteren Bevölkerung zu finden. Zu den Symptomen zählen unter anderem Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme, Sehstörungen, Verlust der Muskelkraft, Wundheilungsstörungen bis hin zu Herzrhythmusstörungen. Die Ausprägung der Symptome hängt vom Schweregrad der Mangelernährung ab. Durch die chronische Essstörung Anorexia nervosa kann sich auf Grund einer unzureichenden Versorgung mit Nährstoffen die sogenannte Lanugobehaarung bilden. Das ist eine Flaumbehaarung die ausschließlich bei Kindern im Mutterleib vorkommt und sich nach der Geburt zurückentwickelt. – und welche Folgen hat es? Was muss sich politisch verändern, damit Krankenhäuser die Verpflegung auf die Bedürfnisse der Patient:innen ausrichten – und damit eine ambulante Ernährungstherapie all jenen Erkrankten zur Verfügung steht, die sie benötigen?
Dazu diskutieren wir online am Mittwoch, den 23. November, ab 19 Uhr mit folgenden Gästen:
- Uta Köpcke, Diätassistentin und Diplom-Pädagogin, seit 2017 Präsidentin des Verbandes der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband e.V. (VDD)
- Prof. Dr. Johann Ockenga, Gastroenterologe, Direktor der Medizinischen Klinik II am Klinikum Bremen-Mitte und einer der führenden Ernährungsmediziner Deutschlands
- Johannes Wagner, Arzt und Gesundheitspolitiker, seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestags für Bündnis 90/Die Grünen
Die „Sprechstunde“ wird mit als Online-Videokonferenz per Zoom organisiert und steht allen Interessierten offen. Bitte melden Sie sich unter kontakt@medwatch.de an, dann erhalten Sie von uns kurz vor der Veranstaltung eine E-Mail mit den Zugangsdaten.