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Fragen und Antworten zu Covid-19 Ist eine Übertragung von SARS-CoV2 über Lebensmittel oder Geldmünzen möglich?

Viele verschiedene Brötchen auf einem Haufen.
© juttazeisset / Pixabay

Sie fragen, wir antworten: Zusammen mit der Berliner Zeitung und der Westdeutschen Zeitung beantworten wir die drängendsten offenen Punkte zu Covid-19Covid-19 COVID-19 ist ein Akronym für die englische Bezeichnung Coronavirus Disease 2019, was so viel wie Corona-Virus-Krankheit 2019 heißt. Sie wird von dem neuen Beta-Coronavirus SARS-CoV-2 und seinen Varianten ausgelöst. Eine Erkrankung mit COVID-19 äußert sich zumeist – ca. vier bis sechs Tage nach Infektion – relativ unspezifisch durch Husten, Schnupfen, Halsschmerzen und Fieber sowie Störungen des Geruchs- und/oder Geschmackssinns. Atemnot, Kopf- und Gliederschmerzen, allgemeine Schwäche oder auch Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall können hinzukommen. Die Symptome können je nach Virusvariante variieren. Auch schwere Verläufe mit Aufenthalten auf der Intensivstation bis hin zum Tod sind möglich.. Ein Leser wollte wissen: Kann das Corona-VirusCorona-Virus Mit dem Corona-Virus bezeichnet die Allgemeinbevölkerung zumeist SARS-CoV-2 (Severe acute respiratory syndrome coronavirus type 2). Es ist ein neues Beta-Coronavirus, welches zu Beginn des Jahres 2020 als Auslöser der Krankheit COVID-19 identifiziert wurde. Coronaviren waren schon vor 2020 altbekannt. In Menschen verursachen sie vorwiegend milde Erkältungskrankheiten (teils auch schwere Lungenentzündungen) und auch andere Wirte werden von ihnen befallen. SARS-CoV-2 hingegen verursacht wesentlich schwerere Krankheitsverläufe, mit Aufenthalten auf der Intensivstation bis hin zum Tod. Der Virusstamm entwickelte und entwickelt seit seiner Entdeckung verschiedene Virusvarianten, die in ihren Aminosäuren Austausche aufweisen, was zu unterschiedlichen Eigenschaften bezüglich ihrer Infektiosität und der Schwere eines Krankheitsverlaufes führt. Seit Dezember 2020 steht in Deutschland ein Impfstoff gegen SARS-CoV-2 zur Verfügung. auch über offene Lebensmittel wie Backwaren und Salate oder Geldmünzen übertragen werden?

Nach wie vor ist unklar, auf welchen Wegen das Corona-Virus wie häufig von Mensch zu Mensch übertragen wird. Bekannt ist inzwischen, dass das Virus über Flüssigkeitströpfchen und Aerosole verteilt werden kann. Aerosole sind Flüssigkeitspartikel, die in der Regel kleiner als fünf Mikrometer sind. Eine Verbreitung ist dann zum Beispiel möglich, wenn ein infektiöser Mensch – also jemand, der Viren ausscheidet – hustet oder niest. Größere Tröpfchen fallen schnell zu Boden, Aerosole hingegen bleiben wegen ihrer geringen Partikelgröße einige Stunden in der Luft. Viren können sich sowohl in Tröpfchen als auch Aerosole befinden. Atmet ein Mensch diese ein, kann er sich mit Sars-CoV-2SARS-CoV-2 SARS-CoV-2 – severe acute respiratory syndrome coronavirus type 2 – ist ein neues Beta-Coronavirus, welches zu Beginn des Jahres 2020 als Auslöser der Krankheit COVID-19 identifiziert wurde. Coronaviren waren schon vor 2020 altbekannt. In Menschen verursachen sie vorwiegend milde Erkältungskrankheiten (teils auch schwere Lungenentzündungen) und auch andere Wirte werden von ihnen befallen. SARS-CoV-2 hingegen verursacht wesentlich schwerere Krankheitsverläufe, mit Aufenthalten auf der Intensivstation bis hin zum Tod. Der Virusstamm entwickelte und entwickelt seit seiner Entdeckung verschiedene Virusvarianten, die in ihren Aminosäuren Austausche aufweisen, was zu unterschiedlichen Eigenschaften bezüglich ihrer Infektiosität und der Schwere eines Krankheitsverlaufes führt. Seit Dezember 2020 steht in Deutschland ein Impfstoff gegen SARS-CoV-2 zur Verfügung. infizieren.

Schmierinfektionen sind unwahrscheinlich

Als weiterer Übertragungsweg können Infektionen über kontaminierte Oberflächen nicht ausgeschlossen werden. Das Virus bleibt – abhängig von Temperatur, Lichteinstrahlung und Feuchtigkeit – für Stunden bis Tage ansteckend. Niest etwa ein infektiöser Mensch auf eine Türklinke, sammeln sich dort Virus-haltige Tröpfchen. Der Nächste, der die Klinke berührt, hat die Viren an der Hand. Das ist nicht weiter schlimm, denn beim Händewaschen mit Seife werden CoronaCorona Mit Corona bezeichnet die Allgemeinbevölkerung zumeist SARS-CoV-2 (Severe acute respiratory syndrome coronavirus type 2). Es ist ein neues Beta-Coronavirus, welches zu Beginn des Jahres 2020 als Auslöser der Krankheit COVID-19 identifiziert wurde. Coronaviren waren schon vor 2020 altbekannt. In Menschen verursachen sie vorwiegend milde Erkältungskrankheiten (teils auch schwere Lungenentzündungen) und auch andere Wirte werden von ihnen befallen. SARS-CoV-2 hingegen verursacht wesentlich schwerere Krankheitsverläufe, mit Aufenthalten auf der Intensivstation bis hin zum Tod. Der Virusstamm entwickelte und entwickelt seit seiner Entdeckung verschiedene Virusvarianten, die in ihren Aminosäuren Austausche aufweisen, was zu unterschiedlichen Eigenschaften bezüglich ihrer Infektiosität und der Schwere eines Krankheitsverlaufes führt. Seit Dezember 2020 steht in Deutschland ein Impfstoff gegen SARS-CoV-2 zur Verfügung.-Viren weggespült und zerstört. Problematisch ist nur, wenn die Person sich nach dem Griff zur Klinke direkt an Nase, Augen oder Mund fasst. Denn über solche Schmierinfektionen können Viren ihren Weg in den menschlichen Körper finden, wenngleich die Wahrscheinlichkeit deutlich kleiner ist als beim Einatmen von Viren.

Sowohl die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als auch das Robert-Koch-Institut (RKIRKI Das RKI – Robert-Koch-Institut – ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit. Seine Kernaufgaben sind die Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von Krankheiten, insbesondere von Infektionskrankheiten. Das RKI wirkt bei der Entwicklung von Normen und Standards mit. Es informiert und berät die Fachöffentlichkeit, sowie die breite Öffentlichkeit.) halten die Gefahr für sehr gering, dass das Corona-Virus über kontaminierte Lebens- oder Zahlungsmittel verbreitet wird. „Nach jetzigem Wissensstand sind bislang keine Übertragungen durch den Verzehr kontaminierter Nahrungsmittel nachgewiesen“, schreibt das RKI auf seinen Informationsseiten zum Corona-Virus. Ähnlich sieht es das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfRBfR Das BfR, das Bundesinstitut für Risikobewertung, ist eine Bundesbehörde die dem BMEL (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft) zugeordnet ist. Sie soll unabhängig von wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Interessen z.B. die Sicherheit von Lebensmitteln, Chemikalien, Bioziden, Pflanzenschutzmitteln, Textilien, Lebensmittelverpackungen, Kosmetika und Tabakerzeugnisse bewerten. Auch die Bewertung gentechnisch veränderter Organismen in Lebens- und Futtermitteln, Pflanzen und Tieren zählt hier dazu. Die wissenschaftsbasierte Risikobewertung geschieht als Grundlage für den gesundheitlichen Verbraucherschutz innerhalb und außerhalb von Deutschland.): „Auch für eine Übertragung des Virus durch Kontakt zu kontaminierten Gegenständen oder über kontaminierte Oberflächen, wodurch nachfolgend Infektionen beim Menschen aufgetreten wären, gibt es derzeit keine belastbaren Belege.“

Nicht lange ansteckend: Sars-CoV-2 auf trockenen Oberflächen

Der Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité erläuterte in einem NDR-Podcast bereits Anfang März einen möglichen Grund, warum diese Übertragungswege sehr unwahrscheinlich sind: „Behüllte Viren, dazu gehören Corona-Viren und auch das Influenza-Virus, sind gegen Eintrocknung sehr empfindlich.“ Sars-CoV-2 bleibt also auf trockenen Oberflächen wie Geldscheinen oder Münzen nicht lange ansteckend. Drostens Einschätzung lautet deshalb: „Das auf dem Geldstück klebende Virus würde ich weitgehend vergessen.“

Aber was ist mit dem Stück Torte oder dem belegten Brötchen in der Auslage einer Bäckerei, wenn zum Beispiel das Personal keinen adäquaten Mund-Nasen-Schutz trägt? „Ich halte den Übertragungsweg über die Aufnahme kontaminierter Speisen im Fall von SARS-CoV-2 für eher unwahrscheinlich“, schreibt Professor Melanie Brinkmann vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung auf Anfrage von MedWatch. „Man kann ihn nicht ausschließen, aber ich denke nicht, dass er – wenn man die Gesamtheit des Infektionsgeschehens betrachtet – von großer Relevanz ist.“ Ein wichtiger Punkt sei, dass potenziell kontaminiertes Essen – im Gegensatz zu Tröpfchen und Aerosolen – im unteren Rachenraum direkt in der Speiseröhre gelange und das Virus im Magen zerstört würde.

Fazit: Unmöglich ist eine solche Übertragung nicht, aber extrem unwahrscheinlich.

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Das Projekt wird von der Robert-Bosch-Stiftung unterstützt.