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Die Mistel gehört der Gattung Viscum innerhalb der Pflanzenfamilie der Sandelholzgewächse an. Es handelt sich um einen Halbschmarotzer-Strauch, welcher in manchen Gegenden ein großes Problem für Obstbäume darstellt. Als Arzneipflanze spielt sie bereits seit den Kelten eine hervorgehobene Rolle. Die Pflanze ist zudem an Weihnachten eine beliebte Dekoration. In den letzten Jahren erlangte die Mistel viel Aufmerksamkeit als angebliches Heilmittel gegen Krebs. Diese Aussage geht auf den Anthroposophen Rudolph-Steiner zurück, dessen Weltbild auf Spiritismus und Hellseherei beruht. Eine anti-cancerogene Wirkung konnte bisher jedoch nicht nachgewiesen werden. Ganz im Gegenteil, kann der Ersatz einer Chemo- durch eine Misteltherapie verheerende Folgen bis hin zum Tod haben. Die Mistel beinhält vor allem Glykoproteine (Mistellektine) und Viscotoxine. Erstere stehen im Verdacht das Immunsystem anregen zu können und Entzündungen auszulösen. Darauf beruht auch ihr naturheilkundlicher Einsatz als Reiztherapie bei Arthrose.