MelatoninMelatonin Melatonin – ein Hormon, welches den Tag-Nacht-Rhythmus steuert – wird größtenteils im Gehirn durch die Zirbeldrüse synthetisiert. Seine Ausschüttung ist abhängig von der Tageslichtmenge, die auf die Netzhaut des Auges fällt. Dunkelheit regt die Ausschüttung an, weswegen es auch Schlafhormon genannt wird. Melatonin wird in letzter Zeit vermehrt als Wundermittel gehandelt. Es soll zusätzlich zu Schlafstörungen als Anti-Aging-Agenz und gegen Krebs wirken. In Deutschland wurde bisher nur ein Medikament mit Melatonin zugelassen. Dies ausschließlich zur kurzfristigen Einnahme von Patienten über 55, bei denen eine (auf keiner Krankheit beruhende) Schlafstörung besteht. Hochdosierte Melatonin-Präparate sind zudem verschreibungspflichtig. Über die schlafstimulierende Wirkung hinausgehende Anwendungen sind bisher nur unzureichend untersucht. Dies gilt ebenso für Langzeit-, Neben- und Wechselwirkungen des Hormons sowie für die Einnahme durch Schwangere und Stillende. Ungeachtet dessen wird das Hormon in Form von Nahrungsergänzungsmitteln und Sprays vertrieben. – ein Hormon, welches den Tag-Nacht-Rhythmus steuert – wird größtenteils im Gehirn durch die Zirbeldrüse synthetisiert. Seine Ausschüttung ist abhängig von der Tageslichtmenge, die auf die Netzhaut des Auges fällt. Dunkelheit regt die Ausschüttung an, weswegen es auch Schlafhormon genannt wird. Melatonin wird in letzter Zeit vermehrt als WundermittelWundermittel Wundermittel sind Substanzen, die eine erstaunliche Wirkung versprechen, für die es jedoch keinerlei evidenzbasierten Daten gibt. Oft werden sie als Alleskönner angepriesen, die gleich gegen eine Vielzahl von Krankheiten helfen, wie es ganz aktuell für DMSO und MMS postuliert wird. Oft werden aggressive und zugleich wirksame Marketing-Strategien gefahren, mit dem Ziel möglichst großen Profit aus einem Produkt zu schlagen. So werden Vitaminpräparate und Vitamin-Mischungen extrem überteuert angeboten. Die Deklarierung dieser als Nahrungsergänzungsmittel bedarf zudem keinerlei wissenschaftlicher Untersuchung bezüglich ihrer Wirkweise. Nicht nur Produkte zum Einnehmen werden so vermarktet. Es existieren z.B. Geräte die WLAN-Strahlen abhalten sollen. Bei genauerer Untersuchung entpuppen sie sich als leere Kästen, die für einen vierstelligen Betrag verkauft werden. Die Produktionsfirmen solcher Wundermittel sind oft im Ausland ansässig, was ihre strafrechtliche Verfolgung immens erschwert. gehandelt. Es soll zusätzlich zu Schlafstörungen als Anti-Aging-Agenz und gegen KrebsKrebs Statt eine spezifische Krankheit zu benennen, handelt es sich bei Krebs um einen Sammelbegriff für verschiedene Krankheiten. Ihnen allen gemeinsam ist jedoch das unkontrollierte Wachstum von Körperzellen, aufgrund eines Ungleichgewichts zwischen Zellwachstum und Zelltod. Die Folge daraus ist – außer bei Blutkrebsarten – eine Geschwulst ohne organspezifische Funktion. Dringt diese in das umliegende gesunde Gewebe ein, spricht man von bösartigen Tumoren; ausschließlich bösartigen Tumore werden als Krebs bezeichnet. Krebs kann zudem metastasieren, d.h. er breitet sich im Körper aus, indem die Krebszellen über Blut- und Lymphbahnen wandern und infolgedessen in anderen Organen Tochtergeschwülste bilden. Die Ursachen für Krebs sind mannigfaltig. Einflüsse von außen wie Rauchen, Übergewicht und die damit verbundenen Stoffwechselveränderungen, UV-Strahlung etc. sind bekannt. Bei vielen Betroffenen entsteht Krebs jedoch spontan. Dem unkontrollierten Wachstum von Körperzellen gehen zwei Ausgangslagen voraus: Gene, die normalerweise eine Krebsentstehung bremsen sind ausgeschaltet und Gene, die die Krebsentstehung fördern, sind angeschaltet. Dies passiert oft durch Zufall. Bei manchen Zellteilungen kommt es zu Fehlern, die die körpereigenen Reparaturmechanismen nicht beheben. Prinzipiell können alle Organe und Gewebe des menschlichen Körpers von Krebs befallen werden, Spontanheilungen sind äußerst selten. wirken. In Deutschland wurde bisher nur ein Medikament mit Melatonin zugelassen. Dies ausschließlich zur kurzfristigen Einnahme von PatientenPatienten Patienten und Patientinnen sind Person, welche in ärztlicher Behandlung oder Betreuung stehen. Der Begriff bezieht sich nicht zwangsläufig auf kranke Menschen. Denn neben diesen, zählen z.B. auch Blutspender, Neugeborene, Schwangere, zu impfende Personen und diejenigen, welche sich einer Vorsorge-Untersuchung unterziehen zu dieser Gruppe. Ein Patient geht mit seinem Behandler eine Rechtsbeziehung ein, nachdem dem Patienten eine ordnungsgemäße Behandlung nach aktuellem wissenschaftlichem Standard zusteht. Patient*innen in Deutschland haben zudem sog. Patientenrechte, mit entsprechenden Gesetzen und Regelwerken. Im deutschen Gesundheitssystem wird zwischen Kassen- und Privatpatienten unterschieden. Für erstere kommt die Gesetzliche Krankenkasse für die Behandlungskosten auf; letztere werden von Privaten Krankenkassen finanziert. über 55, bei denen eine (auf keiner KrankheitKrankheit Als Krankheit kann bezeichnet werden, was von ausgeglichenen physischen oder psychischen Funktionen abweicht und ein Ausmaß erreicht, der den eigenen Leistungsgrad und/oder das Wohlbefinden, sei es subjektiv oder objektiv, negativ beeinflusst. Sozialversicherungsrechtlich bezeichnet der Begriff Krankheit eine Störung die medizinische Therapie und/oder Krankenpflege bedarf sowie eine Arbeitsunfähigkeit zur Folge hat. Wie auch bei dem Begriff Gesundheit gibt es für die Krankheit keine allgemeingültige Definition. Der Begriff ist eher ein Konstrukt, welches sich individuell und aus der Gesellschaft heraus definiert und einem ständigen Wandel unterliegt. beruhende) Schlafstörung besteht. Hochdosierte Melatonin-Präparate sind zudem verschreibungspflichtig. Über die schlafstimulierende Wirkung hinausgehende Anwendungen sind bisher nur unzureichend untersucht. Dies gilt ebenso für Langzeit-, Neben- und Wechselwirkungen des Hormons sowie für die Einnahme durch Schwangere und Stillende. Ungeachtet dessen wird das Hormon in Form von Nahrungsergänzungsmitteln und Sprays vertrieben.